It’s MUNOG time!

Vom 20.-25. Oktober wird auf dem Goldberg wieder die UN-Flagge gehisst. Rund 150 internationale Gäste reisen an, um an der 14. UN-Simulation am Goldberg-Gymnasium teilzunehmen.

Endlich kann die Simulation der Vereinten Nationen MUNOG (Model United Nations of Goldberg) wieder in voller Größe mit Gästen von nah und fern stattfinden. Beteiligt sind erneut vier benachbarte Gymnasien aus Sindelfingen, Böblingen und Herrenberg, weitere 12 Partnerschulen aus ganz Europa – von Frankreich über England bis Ungarn sowie eine Schule aus Indien. Über die große internationale Beteiligung freut man sich auf dem Goldberg sehr, denn die persönlichen und schulischen Kontakte mit der großen MUNOG-Familie wurden in den beiden letzten Jahren schmerzlich vermisst.

50 Schülerinnen und Schüler des Goldberg-Gymnasiums haben nun ein Jahr lang in verschiedenen Teams die Konferenz vorbereitet. Unterstützt wurden sie dabei von einem fünfköpfigen Lehrerteam sowie von zwei Müttern, die die Unterbringung der Gäste in Gastfamilien organisiert haben. Alle Beteiligten können es kaum erwarten, dass die Gäste eintreffen und die Konferenz beginnt. Bis die Konferenz offiziell durch die Generalsekretärin Anastasia Ristovski (J2) für eröffnet erklärt wird, werden die letzten Reden und Arbeitspapiere geschrieben, wird zu den Themen der Komitees recherchiert und samstags debattiert. Zeitglich muss alles um die Simulation herum organisiert sein: vom Essen über die Ausstattung der Komitee-Räume bis zur Abholung der Gäste und zur Erstellung des Rahmenprogramms.

Sowohl für die große Opening Ceremony als auch für die Generalversammlung am Ende der Konferenz-Tage werden externe Gäste erwartet: Neben Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer, der auch bei der 14. MUNOG-Konferenz die Schirmherrschaft übernimmt, wird der Jurist Dr. Marc Zeccola anwesend sein und den jugendlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit seinem Impulsvortrag einen Einblick in völkerrechtliche Grundlagen geben. Zeccola, der an der Universität Stuttgart u.a. Völkerrecht lehrt und selbst viel Erfahrung mit der Gründung und Organisation von MUNs (JUNON und forUN) hat, wird am Beispiel des aktuellen Ukrainekriegs die Rolle und Mechanismen der Vereinten Nationen beleuchten. Klimaaktivistin Nisha Toussaint-Teachout von der Organisation Fridays for Future, die mit ihrem Vortrag die intensiven Tage der MUNOG-Delegierten und Gremienvorsitzenden abrunden wird, liegt viel daran, den Jugendlichen Möglichkeiten der Partizipation und des Engagements aufzuzeigen und für das Thema Klimagerechtigkeit zu sensibilisieren.

Für Anastasia Ristovski (J2) Generalsekretärin der diesjährigen Konferenz ist das Engagement und die eigenverantwortliche Arbeit der jungen Menschen, durch die sich MUNOG auszeichnet, ebenfalls ein wichtiger Aspekt: „MUNOG 22 bedeutet für mich: viele neue Menschen und Kulturen kennenlernen, eigene Verantwortung übernehmen und kreativ sein, jedem einzelnen eine ereignisreiche Konferenz bereiten. MUNOG 22 wird den MUNOG-Spirit zurückbringen, (internationale) Freundschaften ermöglichen, neu und zugleich traditionell sein …eben eine unvergessliche Konferenz werden!“

In diesem Sinne freuen sich die Schülerinnen und Schüler auch über viele Besucherinnen und Besucher. Das Visitor Center hat am 22. und 23.10. jeweils von 9-13h geöffnet und bietet jeweils zur vollen Stunde Führungen an. Weitere Informationen sind auch im Internet unter www.munog.de zu finden.

 

Nachruf

An dieser Stelle denken wir von MUNOG auch an Dorothee Bühler, die von Anfang an das Projekt als Gastgeberin für Lehrkräfte der ausländischen Gastschulen unterstützt hat und auch dieses Jahr wieder ihr Haus für zwei Gäste geöffnet hätte. Sie ist leider unerwartet verstorben. Wie keine andere hat sie die Idee des interkulturellen Austausches gelebt und gefördert.

MUNOG bleibt ihr in großer Dankbarkeit verbunden.