Gerade letzte Woche hat sie in Freiburg den Förderpreis des Kleinkunstwettbewerbs Baden-Württemberg entgegengenommen. Heute steht die schwäbische Liedermacherin Elena Seeger vor der Klasse 6a des GGS und bringt den Schülerinnen und Schülern bei, was „a Gugg“, „a Mugg“ oder „a Häs“ ist. Auch wenn nicht mal eine Hand voll Kinder in der Klasse Schwäbisch im Alltag hört geschweige denn spricht, ist ein spürbarer Bezug da und es gibt Wege, den Dialekt lebendig zu halten. Zu Beginn der Stunde schreibt die Klasse Begriffe an die Tafel, die sie für „typisch schwäbisch“ halten. Da steht natürlich „Kässpätzle“, „Kehrwoch“ und „Äffle und Pferdle“, aber auch die Assoziation „Großeltern“: Dialekt verbindet die Generationen.
Elena Seeger greift nicht nur selbst zur Gitarre und singt für uns. Sie hat zudem ein paar schwäbische Kolleginnen und Kollegen mit im Gepäck, aus deren Liedern sie Ausschnitte vorspielt. Nach jeder Tonsequenz entscheidet die Klasse: „Top oder Flop?“ Ganz oben auf der Hitliste landen die „Gäumoggl“, dicht gefolgt von „MC Bruddaal“ und „Gässlesrap“. Schwäbische Musik kann durchaus modern sein. Nachdem sie einiges gehört haben, schreiben die Schülerinnen und Schüler am Ende selbst Liedstrophen auf Schwäbisch oder erfinden kleine Theatersequenzen. Auch das klappt auf Anhieb richtig gut.
Die Veranstaltung wird vom Arbeitskreis „Mundart in der Schule“ gefördert, der süddeutsche Mundart-Künstlerinnen und Künstler (schwäbisch, fränkisch, alemannisch) an Schulen holt und damit das Ziel verfolgt, Kindern und Jugendlichen auf spielerische Art die Bedeutung dieser Dialekte nahezubringen. Das hat bei uns heute auf jeden Fall bestens funktioniert!





